Treicheln schmieden,
meine Leidenschaft!
Das vorgepresste Blech wird im Gesenk ausgeschmiedet
Die Treichelhälften werden zusammengeschweisst
anschliessend geschliffen und verputzt
Der Bügel wird angeschweisst
Der Klöppel wird eingehängt
Fertig geschmiedete Treichel
Wie entstanden die Hirtentreicheln?
Schon als kleiner Bub faszinierten mich Schellen und Glocken. Die Innerschweizer Trichla und Klöpfer hatten es mir besonders angetan.
Als ich die obligatorische Schule abgeschlossen hatte absolvierte ich eine Lehre als Metallbauschlosser, dass mir später für die Treichel und Klöpferherstellung zu gute kam.
Im Jahr 1994 diskutierten nach einer Feuerwehrübung, beim gemütlichen Zusammensein, Johannes Riederer und Peter Florin über die Herstellung einer Viehschelle mit einer speziellen Form und besonderem Klang.
Eine Woche später wurde die gemütliche Diskussion ernst und es wurde über die notwendigen Maschinen gesprochen die angeschafft werden müssten. Danach gings los.
Es wurde Form um Form hergestellt und Stunde um Stunde gepröbelt bis das passende Material und den passende Klang gefunden wurde. Es brauchte viel Geduld und vor allem Durchhaltevermögen bis eine Treichel oder Klöpfer den gewünschten Klang bekam.
So entstanden in den Jahren 16 verschiedene Grössen der flachen Form "Klöpfer" mit einer Höhe von 7,5 cm - 30,5 cm und 8 Grössen der so genannten "Innerschweizer Triychla" mit einer Höhe von 35 cm - 53,5 cm.
Warum der Name Hirtentreicheln? Die Treicheln und Klöpfer wurden Anfangs vorwiegend von den Hirten gekauft die ein spezielles Herdengeläute wünschten. Heute finden auch Landwirte und vor allem Trychler und Schellnerclubs gefallen.